AMICANE - Trainingsphilosophie

gewaltfrei, individuell, fundiert

 

Ziel des gemeinsamen Trainings ist die Führung des Hundes über Souveränität, Respekt und gegenseitigem Vertrauen. Dabei sollen unsere Hunde aber auch ihre eigenständige Persönlichkeit entfalten und leben dürfen.


-gewaltfrei –
Druck erzeugt Gegendruck.
Viele Alltagsprobleme mit unseren Hunden entstehen durch falschen oder gewaltgeprägten Umgang.
Nicht nur aus ethischen Gründen, verbietet es sich mir, Tieren physisches oder psychisches Leid zuzufügen, sondern auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse über Lernmechanismen haben gezeigt, dass das Gelernte zuverlässiger im Gehirn gespeichert und bereitwilliger wieder in Erinnerung gerufen wird, wenn der Hund etwas Positives mit dieser Erfahrung verbindet.
Strafreize führen, wenn überhaupt, zu einer kurzen Verbesserung oder Unterbrechung des gezeigten Verhaltens, vor allem aber zu einem Vertrauensbruch und unterschiedlichen Verhaltensauffälligkeiten, die dann oft noch schwieriger zu trainieren sind.
Es ist also von enormer Bedeutung, wie das Lernen für unsere Hunde gestaltet wird.
Daher lehne ich jegliche Form aggressiv geprägten Trainings strikt ab und arbeite nicht nur vermeintlich sondern tatsächlich gewaltfrei, denn Gewalt beginnt da, wo Wissen endet!
Gewaltfreiheit beinhaltet jedoch nicht das Fehlen von Grenzen.

-individuell-
Individualität ist ein weiterer Schlüssel für ein erfolgreiches Training, denn jeder Hund hat seine eigenständige Persönlichkeit.
Daher findet vor dem Training ein ausführliches Erstgespräch mit Ihnen und Ihrem Vierbeiner statt. Anhand der zusammengetragenen Daten wird ein Trainingsplan unter Berücksichtigung der Individualität des  vorgestellten Hund-Mensch-Teams erstellt. Lerntempo, Entwicklungsstand sowie Rassezugehörigkeit/Mischung, Gesundheitszustand und Konzentrationsfähigkeit des Hundes, sowie die Wünsche des Halters, bedürfen ebenso unterschiedliche Ansätze im Training, wie auch die bereits gemachten Erfahrungen des Amicane.

-fundiert-
Hundeschulen schießen in den vergangenen Jahren regelrecht wie Pilze aus dem Boden. Eine Regelung gibt es in Deutschland bis dato nicht. Daraus ergibt sich, dass keine einheitlichen Qualifikationsmerkmale erfüllt sein müssen, um sich Trainer oder Verhaltenstherapeut nennen zu dürfen.
Fachwissen bezüglich lerntheoretischer und verhaltensbiologischer Erkenntnisse ist jedoch unabdingbar. Ausdrucksverhalten, genetisch fixiertes und erlerntes Verhalten, Stresslevel, Rassebedingte Wesensunterschiede und viele weitere Details eines Hundeindividuums müssen erkannt und in das Training integriert werden.
Die moderne Verhaltensforschung hat eindeutig bewiesen, dass durch entsprechende positive Motivation ein effizienteres und nachhaltigeres Lernen stattfinden kann als durch die Ausübung von Druck. Positive Motivation beinhaltet sowohl verbales Lob, Spiel und für Hunde, die es mögen, körperliche Zuwendung, als auch die immer wieder umstrittene Futterbelohnung.
Ein gutes und im richtigen Moment gegebenes Leckerchen, ist für den Hund eine unmissverständliche Bestätigung. Ständiges Befüttern im Alltag gehört nicht zu meinem Konzept, aber der gezielte Einsatz einer wohlschmeckenden Köstlichkeit zu gegebener Zeit!